Die erste Ausfahrt !

Die "Zicke" war nun fast fertig , aber fahrbereit !
Schnell Kurzzeitkennzeichen geordert und die Campingsachen eingepackt .
Das Käfertreffen in Preussisch-Ströhen bei Rahden stand auf dem Programm .

Kurz vor dem Ziel blockierte das Getriebe !
Es ließ sich nicht vom vierten in den dritten Gang zurückschalten .
MIST !!!
Den Wagen also langsam ausrollen lassen , und im Stand nochmals probiert irgenteinen Gang einzulegen .
Ohne Erfolg !!!
Mit Mühe und Not , und etwas Gewalt , gelang es dann doch noch den dritten Gang einzulegen .
Die paar hundert Meter zum Veranstaltungsgelände waren kein Problem .

Dort angekommen wurde der Frust erstmal mit Havanna Club / Cola und ein paar Bierchen hinuntergespült !

Später am Abend wurden dann alle Gänge überprüft (ohne zu fahren) .
Es war wie verhext ! Alle Gänge liessen sich wieder einlegen .
Die Freude war groß !!!
Darauf erstmal einen Havanna Club/Cola :o)

Der Motor wird gestartet !

Alles sitzt an seinem Platz .
Es wurde Zeit dem Motor etwas Leben einzuhauchen .

Unter Aufsicht von meinen Freunden wurde das Triebwerk gestartet !

Zusammenbau Schritt 5 !

Im Motorraum sollte auch etwas passieren ! 

Mein auf Luftkühlung umgebauter Wasserboxermotor stand zum Einbau parat .

Nur zur Trockensumpfschmierung musste ich mir noch etwas einfallen lassen .

Der Raum hinter der Rücksitzbank war der erste Gedanke um den Tank dorthin zu bauen .

Diesen habe ich dann aber ganz schnell verworfen , da ich ja so wenig Löcher wie nötig bohren wollte !

Warum nicht mit in den Motorraum verbauen ?

Der rechte Platz war sowieso frei , da der orginale Luftfilter eh nicht zum Einsatz kommen sollte .

Löcher um den Tank zu befestigen gab es auch schon .

Also mit einem großen Aluminiumrohr und Aluplatten ging es daran einen Tank zu schweissen .

Zugeguckt hatte ich meinem Hallenkumpel ja schon häufig genug .

Das Erstlingswerk wurde zusammengebrutzelt !

Die Nähte sind zwar etwas grob , aber dafür dicht !

Die Schläuche konnte ich so verlegen das keine weiteren Löcher gebohrt werden mussten !

 

Zusammenbau Schritt 4 !

Auch im Innenraum sollte es schön werden !
Wenn auch hier die Veränderungen sehr moderat sind , so konnte ich die Finger nicht ganz still halten . 
Auf jedenfall sollte der Karmann ein historisches Autoradio bekommen . Sieht gut aus , und durch den DIN Stecker könnte man sogar einen MP3 Player anschliessen .
Ein paar Zusatzinstrumente durften auch nicht fehlen , eine Öldruck-und eine Öltemperaturanzeige fanden den Weg unters Amaturenbrett . Beiden kamen in eigens dafürs angefertigte Aluminiumgehäuse .

Das Internet machte es möglich , daß mein Auto ein Le Carra Holzlenkrad bekam . Dieses war ursprünglich für einen Fiat gedacht , und der Lack hatte schon ein paar Kratzer . Das war aber nicht schlimm , da ich es eh in der vorherrschenden Farbe des Innenraums lackieren wollte --> ROT !

Eine passende Lenkradnabe wurde aus einer Raidnabe und einem Stück Aluminium selbst gefertigt .

Ein orginaler kurzer Schalthebel kam dann noch hinzu !

Ich bin noch auf der Suche nach Klippan Sicherheitsgurten !!!
Falls jemand noch welche in der Ecke liegen hat , bitte melden !!!

Zusammenbau Schritt 3 !

Die Bremse saß an ihrem Platz .
Aber viele andere Kleinigkeiten mussten noch erledigt werden !
Der große Motor forderte einen externen Ölkühler . Ich wollte aber nicht bis vorne zum Rahmenkopf .
Ich organisierte mir zwei Typ4 Ölkühler und fräste mir aus dicken Aluminiumplatten Adapter .
Diese wurden dann rechts und links am Getriebe befestigt . 
Das Thermostat bekam seinen Platz an der Cupstrebe über dem Getriebe .
Ausserdem wurde die Getriebeglocke ausgefräst um Platz für die 228er Druckplatte zu schaffen .
Diese forderte ein Getriebe mit Führungshülse , welche mein Getriebe natürlich nicht aufwies .
Also wurde kurzerhand auch noch eine Hülse aus dem Vollen gedreht , und mit Simmerringen versehen .

Zusammenbau Schritt 2 !

Die Bremsanlage Vorne war kein Problem ,alles passte !
Nur die Hintere machte Ärger ! Die Porsche Bremse machte die Spur einfach zu breit .
So das die 5,5er Fuchsfelgen mit den geforderten 185er Reifen nicht mehr unter die Karrosserie passten .
Was tun ????
Es wurde kurzerhand eine Kerscher Scheibenbremsanlage bestellt . Diese verändert die Spur nur minimal . So passen nun auch die 185er Reifen !

Als Hauptbremszylinder kam der vom Porsche 944 zum Einsatz . Auch hier musste ein wenig getrickst werden . Ein Distanzstück musste angefertigt werden .

Zusammenbau Schritt 1 !

Der Karmann sollte ja nicht so ganz orginal wieder auf die Strasse kommen .
Aber Rückbaubar sollte alles sein !
Die Vorderachse wurde gegen eine schmale verstellbare ausgetauscht .
An den orginalen Trommelbremsachsschenkeln wurden Adapter von MBT verschraubt .
Daran sollte dann eine Porsche 944 Schwimmsattelbremse ihren Platz haben .

Puzzle für Große !

Der Karmann stand nun in der Halle .
Mit ungefähr 12 Kisten voller Teile , 2x Innenausstattung und und und .
Jetzt galt es etwas Ordnung hinein zu bekommen .
Der Wagen wurde aufgebockt , die Kisten unter ihm verteilt .
Eine Hohlraumkonservierung sollte auf jedenfall sein ! Von einem Kumpel Heizplatte und Hohlraumpistole geliehen und 8 Kilo Mike Sanders bestellt .
Dieses klebrige Zeug wurde dann erhitzt und in alle Hohl-und Zwischenräume des Karmanns gepumpt . Ich wusste im Vorfeld was auf mich zukam , also habe ich mich in einen Maleroverall gezwängt .

Die Suche begann !

Der Käfer war nun weg !
Jetzt musste der Traum wieder einen Karmann Ghia zu besitzen in die Tat umgesetzt werden .
Meine Vorstellung war recht einfach . Je älter desto besser !
Wichtig war nur , daß der Blechzustand top sein sollte .
Aber schon nach ein paar Tagen kam die Ernüchterung . Das was der Markt Ende 2006 zu bieten hatte war sehr viel Schrott zu sehr hohen Preisen .
Die ordentlichen Fahrzeuge waren aber vom Baujahr 1971 und jünger . Diese kamen aber aus optischen Gründen nicht in Frage .

Also habe ich die Sache selber in die Hand genommen und eine Suchanzeige ins bugnet gestellt .
Es dauerte auch nicht lang bis die ersten Angebote per email eintrafen . Unter anderem ein weisser Karmann Bj. 1966 . Laut Ausage des Verkäufers in einem guten Zustand , vor sehr langer Zeit "Restauriert" und seitdem nicht zur Vollendung gekommen .
Mein Gedanke war " Ja,ja wieder eine Rostlaube mehr , die für gut befunden wird!"
Aber trotzdem habe ich mir Bilder schicken lassen !
Die Bilder hielten was der Verkäufer ausgesagt hatte , eine ordentliche Karrosserie , ohne Löcher .
Mein Interesse war geweckt !!!
Schnell wurden Freunde kontaktiert . Ich wollte nicht alleine fahren . Die Gefahr etwas zu voreilig zu entscheiden , und doch eine Grotte kaufen , war zu groß .
Dennoch wurde ein entsprechendes Fahrzeug mit Anhänger angemietet . Der Weg war doch zu weit um ihn zweimal zu fahren .
Wir haben die Fahrt Samstag um 4.00 Uhr Morgens angetreten !
Aber Bilder sagen mehr als 1000 Worte ! Und ein Video noch viel mehr ;-)
Danke für dieses Video Manuel !!!

Abschied !

So viel Freude mir mein Käfer auch gemacht hat , im Hinterkopf war immer mein erstes luftgekühltes Auto , ein Karmann Ghia Typ14 !
Also , mehr zum Spaß , eine Annonce ins Internet gestellt .
Es haben sich sogar ein paar Kaufwillige gemeldet . Aber es scheiterte doch immer wieder am Preis .
Ich war schon angefangen den neuen Motor in den Wagen zu bauen !
Dieser "lebt" weiterhin in meinem Karmann .
Allerdings sollte er im Käfer eine Einspritzanlage bekommen , mit den dazugehörigen Teilen .
Da kam er , der Anruf der alles veränderte ! Ein Kaufinteressent aus Belgien . Nach ein paar Telefonaten , Zusendung diverser Bilder , wurde ein Besichtigungstermin ausgemacht .
Der Tag rückte näher , und ich wusste wirklich nicht ob ich da alles richtig machte !
Da war er nun , der Tag X .
Der Belgier rückte auch schon gleich mit einem KFZ Anhänger an .
Die Besichtigung seinerseits dauerte etwa 15 Minuten . Da wurde mir dann klar gemacht er kauft den Käfer (ohne Motor) und wir sollten doch schonmal den Vertrag schreiben .
Das war der Moment wo ich nicht wusste Freude oder doch eher Trauer .

Nachdem wir alles Dingfest gemacht hatten ging es daran den Motor wieder aus dem Auto zu bauen .
Die Schrauben und Muttern hatten ja auch noch keine Zeit gehabt sich zu setzen . Es ging alles leicht von der Hand .
Dann wurde der Käfer nach draussen geschoben und auf den Anhänger gezogen .
Ein Ungutes Gefühl in der Magengegend war doch zu verspüren !

Im Detail !

Hier mal ein paar Teile die nicht von der Stange zu kaufen sind !

- Trockensumpftank und auch die High Performance Pumpe .
   Von meinem guten Freund Thorsten angefertigt . Die Schlauchanschlüsse liegen versteckt
   auf der Unterseite des Tanks .

- Stössel in der Superleicht Ausführung .
   Auch diese hat der Thorsten gefertigt .

- Halter für die Stoßstange aus Aluminium .
   Selbst ausgefräst !!! Dann , wie kanns sein , von Thorsten geschweisst .

- Sonnenblenden aus Carbon und Aluminium .
   Mal komplett aus eigener Hand gebaut .

Race Style !

Mein Käfer mutierte immer mehr in Richtung "Rennwagen" .
Obwohl er noch nie eine Rennstrecke , bzw. 1/4 Meile gesehen hatte .

Es wurden Macrolon Scheiben in die hinteren Ausstellfenster gebaut , und dann mit Lufteinlässen versehen .
Dieses sollte zur Luftversorgung der Vergaser , bzw. Drosselklappenteile beitragen .
Deweiteren wurden Sonnenblenden aus Carbon gefertigt , und ein CAE Schalthebel installiert .

Ein neuer Motor sollte auch mal wieder aufgebaut werden !
Da das Typ1 Gehäuse so langsam ausgereizt war .

Unfall !

Ich bin mit dem Käfer durch eine kleine Ortschaft gefahren .
Es war um die Mittagszeit herum , und ein Schüler wollte über den Zebrastreifen gehen .
Also habe ich gebremst , der Käfer kam zum stehen !
Sekunden danach hörte ich nur ein lautes quietschen von Hinten . Bevor ich überhaupt etwas realisieren konnte , wurde mein Kopf heftig gegen die Kopfstütze gedonnert . Begleitet von einem riesigen Knall !
Nach dem Schrecken bin ich ausgestiegen . Hinter mir ein alter Opel Corsa . Aus dem Wagen stieg eine junge Frau weinend aus . Mit den Worten "Das ist schon mein zweiter Unfall !"
Eigentlich hätte ich wütend toben müssen , aber nein , ich habe sie sogar noch getröstet "Wäre doch alles nicht so schlimm , nur Blech !" .

Der Käfer konnte noch mit Mühe zur Halle gefahren werden !
Nach dem Kampf mit der gegnerischen Versicherung , wurde das Geld wieder in den Aufbau gesteckt .

Die Lappenstory !

Der Käfer lief ohne Probleme !
Aber der Motor sollte doch noch richtig abgestimmt werden .
Also haben wir uns mit 3 Käfern auf den Weg ins Ruhrgebiet gemacht .
Dort wurde Wagen für Wagen auf der Rolle abgedüst . Ein Erlebnis , wenn man seinen Wagen dort
mit dröhnenden Motor stehen sieht .
Der Tag ist Perfekt gelaufen . Die Käfer waren jetzt alle optimal eingestellt .
Auf dem Rückweg haben wir es dann auch mal richtig krachen lassen .
Wir wollten ja auch spüren ob eine Veränderung eingetreten ist .
Leider fing mein Wagen , 80 Kilometer vor der Heimat , das Bocken an . Es wurde immer schlimmer !
Mit Warnblinkanlage also an den Rand gefahren und die Motorhaube geöffnet .
Dort bot sich ein Anblick des Grauens ! Der ganze Motorraum voller Öl .
Bis zur nächsten Ausfahrt war es nicht weit , den Wagen vorsichtig von der Autobahn gefahren und am Strassenrand geparkt .
Die Stimmung war auf den Tiefpunkt angekommen !
Stunden später wurde der Käfer abgeschleppt . Es wurde auch gleich mit dem Ausbau des Triebwerks begonnen .
Ein paar Tage danach war das Ergebnis bekannt , Kolbenfresser .
Also schnell einen Satz neuer 90,5er Kolben und Zylinder bestellt und den Motor wieder zusammen gebaut .
Alle Anbauteile wurden vom Öl befreit . Ein genauer Blick wäre hier gut gewesen !!!

Da es nicht der erste Motor war klappte der Zusammenbau reibungslos .
Der Käfer war sehr schnell wieder auf der Strasse .
Es dauerte aber nicht lang , da stand wieder eine Autobahnfahrt auf dem Programm .
Und wieder fing der Motor nach einiger Zeit das Bocken an .
Glücklicherweise auf dem Rückweg , kurz vor der heimatlichen Autobahnausfahrt .
Jetzt war alles egal , im Schneckentempo ging es zur Halle .
Erstmal gefrustet von dem Schaden hab ich den Käfer abgestellt und ein Woche das Ereignis verdrängt .
Aber irgendwann musste man ja mal nachsehen . Und in Übung war ich ja nun auch !
Beim Ausbau der Verblechung ist mir dann etwas aufgefallen !
Und zwar hat sich im Lüfterrad hinten im Gebläsekasten ein Papierlappen komplett in den Lüfter gelegt .
Diese Papierlappen finden ja oft in KFZ Werkstätten Verwendung .
Konnte es mir nur so zusammenreimen , daß der Lappen beim Abstimmen des Motors auf dem Boden gelegen haben musste .
Der dann , durch das Kühlgebläse in der Halle hochgewirbelt worden , und vom Motorglebläse angesaugt worden ist .
Was zur Folge hatte , speziell bei höheren Drehzahlen , daß der Motor überhaupt keine kühle Luft bekommen hatte .
Der zweite Satz Kolben/Zylinder war dann schnell bestellt , und der Motor wieder zusammen gebaut .
Und , ohne Lappen lief er auch wieder ohne Probleme !!!

Probefahrt mal anders !

Der Käfer wurde dann in Mercedes silber fertig lackiert .
Nun galt es den Wagen schnellstens zu vollenden , da ein Trip nach Tschechien anstand .
Also wurde jeden Abend nach der Arbeit geschraubt . Auch ein paar Urlaubstage mussten dafür herhalten .
Ein paar Tage vorher wurde das Auto fertig gestellt und frisch getüvt (ohne Mängel)!!!

Lustige Geschichte war beim TÜV Termin bei der Probefahrt .
Der Käfer besitzt einen versteckten Schalter für die elektrische Benzinpumpe . Diesen hatte ich unbewusst umgelegt . Der Prüfer setzte sich ins Auto , fuhr mit getöse vom Hof .
Einige Minuten später fragte mein Kumpel , der mitgefahren war , ob ich evtl. die Benzinpumpe ausgeschaltet habe . Da der Prüfer nicht zurück kam , und auch keine Motorengeräusche mehr zu hören waren .
Da fiel es mir siedendheiss ein !!!
Ein Glück nur , daß mein Handy in der Tasche der Seitenverkleidung war . Schnell die Nummer gewählt , und dem Prüfer aus der Miesere geholfen .
Das grinsen konnten wir uns nur knapp verkneifen ;o)

Ohne große Umschweife ging es dann auf die große Tour !
Etwas Werkzeug mitgenommen , und dann ab auf die Autobahn .
Der tschechischen Katze gefällt der Wagen :o)

Fast fertig !

Eingeplant war ja eigentlich nur ein Jahr .
Aber wie es halt so geht , manche Dinge verzögern sich . Und eine Nullbock Phase kam auch mal auf .
Lackierer sind ja schon ein Völkchen für sich !
Ob es am Schleifstaub oder an den Lösungsmitteln liegt , entzieht sich meinem Wissen ;o)
Der angegebene Termin wurde auf jedenfall mehrfach nach hinten korrigiert .
Aber , die abgelieferte Arbeit überzeugte !!!

Das Foto zeigt den grundierten Käfer bei der Jubiläumsfeier des Lackierbetriebes .

Die schönen Arbeiten des Zusammenbauens waren in greifbare Nähe gerückt .
Alle Schrauben , Muttern , Unterlegscheiben wurden neu gekauft , zusätzlich zum verzinken und gelb chromatieren weg gegeben . An manchen Stellen kamen polierte Edelstahlschrauben/Scheiben zum Einsatz .

Zeit für Veränderungen !

Den Käfer habe ich im April 1991 gekauft .
Fünf Jahre wurde er gefahren und in der Zeit etwas umgebaut .
Jetzt sollte der Wagen eine Totalrestauration bekommen !!!
Gesagt , getan !
Ende der Saison 1996 machte eine Antriebswelle sowieso ein paar Geräusche .
Also den Käfer abgemeldet , und mit dem auseinander nehmen begonnen .
Er sollte glatter und moderner werden !
Das Chassis wurde gestrahlt , verzinkt , und mit Lack versiegelt .
Desweiteren haben an der Vorderachse Querlenker und Stabi vom neueren 1303 Modell Einzug gehalten . Damit Achsschenkel von Porsche 944 aufgenommen werden konnten .
Während der Aktion hatte ich vom Kumpel einen Tip erhalten , und einen Unfall Porsche erworben . Dieses Fahrzeug spendete die Bremsen , Drehstäbe , Schwerter , und eine Schraubfahrwerk !
Alle Leisten , für die Dichtungen an Front/und Heckklappe , wurden entfernt . So ist es auch den Zierleisten samt Löchern geschehen .
Zu schweissen gab es nicht sehr viel ! Nur die Endspitzen mussten erneuert werden .
Und aus optischen Gründen verschwand die Tankklappe .
Auch der Innenraum sollte leerer werden .

Die Wahl der Farbe war da schon schwieriger !
Das Kansasbeige (L91D) sollte es auf jedenfall nicht mehr werden .
Zwei Töne kamen in die engere Wahl , 1.Kawasakigrün 2.Silbermetallic

Hunger !

Ja , der 50 PS Motor machte schon Spaß , gegenüber dem 44 PS Serienaggregat .
Aber der Hunger nach Leistung wurde größer . Schon alleine dadurch , daß im Freundeskreis immer wieder aufgerüstet worden ist . Man/n möchte ja mithalten können ;-)

Es sollte ordentlich werden !
Also bei einem bekannten Käfertuner einen nagelneuen 1776 Rumpfmotor geordert .
Alles sollte Neu sein 30 Ps Style Gebläsekasten , Auspuff , Ölkühleranlage etc.
Selbst neue 40er Weber in der 68/69iger Version gab es !
Um diese Leistung auch umsetzen zu können spendierte ich dem 02 ein 1303 S Getriebe .
Der Motor lief , hatte 105 PS Leistung , und brachte Spaß .
Aber so richtig rund lief er dann doch nicht . Nachdem ein Saugrohr sich ständig losrüttelte , kam die Revision . Resultat , die Kurbelwelle (neu) hatte eine Unwucht von 100 gramm .
Danach lief er erstmal gut !

Frankreich trifft Deutschland !

Der Leistungshunger hat Einzug gehalten !
Es musste ein 1600er , 50 PS Motor her . Dieser wurde mit gebrauchten 40er Webern ausgestattet , und einer Piper Edelstahlauspuffanlage .

Im Bekanntenkreis ist ein Citroen verunfallt , Totalschschaden !!!
Aber wie heisst es so schön :"Des einen Leid , ist des anderen Freud!"
Also die Sitze für günstig Geld an Land gezogen und in den Käfer eingebaut .
Selbst die Rücksitzbank konnte ich verbauen , nachdem sie angepasst worden war .

Technisch hielt eine innenbelüftete Scheibenbremse von Kerscher Einzug .
Der Lochkreis wurde in 5x130 gewählt . Somit mussten nun Porschefelgen her .
Ein Satz "Hackmesser" war günstig zu bekommen . Der Zustand war auch dementsprechend .
Deswegen wurden sie entlackt und in Heimarbeit geschliffen und poliert .

Die Kotflügel vorn wurden ihrer Blinker beraubt . Eine modernere Stoßstange mit Blinkern wurde als Repro gekauft . Der Chrom war aber mehr schlecht als Recht , also wurde sie in Wagenfarbe lackiert . Die weissen Blinker vorn waren Orginale , sie wurden für die Käfer die nach Italien gingen produziert .
Wo die Stoßstangen schonmal ab waren , konnte ich auch gleich ein Frontblech mit Schlitzen einschweissen .

Schönes Detail sind auch die hinteren Ausstellfenster !

Es wurde kräftig geschraubt !

Meine Vorstellung war , einen Käfer dezent in der Optik aber mit viel Leistung aufzubauen .
Wobei Anfang der 90iger Jahre schon 100 PS viel war .
Also musste auch das Fahrwerk umgerüstet werden !
Bilstein Stoßdämpfer und kürzere Federn vorn (Eibach) hielten Einzug .
Die erste Wahl waren Südrad Stahlfelgen in 5,5x15 ET26 , mit 195/50 vorne und 195/60 hinten .
So ging es sportlich vorwärts , mit 44 PS !

Kurzentschlossen !

Bevor ich den Karmann verkauft hatte wurde schon das neue Auto gekauft .
Eine kleine Anzeige im Heissen Draht machte mich auf einen kansasbeigen 1302 Käfer aufmerksam !
Aus 2. Hand , ungeschweisst , und mit org. 55.000 Kilomtern auf dem Tacho !!!
Direkt am gleichen Tag wurde noch ein Besichtigungstermin vereinbart .
Der Wagen präsentierte sich in einem ausserordentlich guten Zustand . Das lag wohl auch an der langen Standzeit von fast 10 Jahren .
Erste Umbauaktion war das sportliche Raid Lederlenkrad !

Aller Anfang ist schwer !

Hallo !
Hier möchte ich allen Interessierten einen Einblick in mein luftgekühltes Hobby geben .
Angefangen hat alles 1988 mit einem Karmann Ghia Baujahr 1966 . Den habe ich von einer ehemaligen Nachbarin , im Alter von 19 Jahren , abgekauft .
Die Form hat mich fasziniert , von der Technik und Mechanik null Ahnung !
Also einen Bekannten , Beruf KFZ Meister , mit ins Boot geholt . Der hat aber , nachdem er das Ausmass der Reparaturen gesehen hat , schnell die Lust verloren .
Der Wagen stand einige Zeit bei einem Hinterhoflackierer . Bis ein Freund und ich die Sache selbst in die Hand nahmen .
Der Wagen wurde auch "fertig" . Im Cal Look Stil , Farbe verkehrspurpur , Innen royalblau .
Drei Jahre hat die Verwandlung des Karmanns angedauert , leider habe ich ihn nur 3 Tage gefahren .
Der Frust überwiegte , da der KFZ Meister doch sehr viel Pfusch gemacht hatte . Der Karmann wurde weit unter den Enstehungskosten verkauft . 
Nach Jahren habe ich dann meinen Ghia auf dem Maikäfertreffen in Hannover wieder entdeckt .
Leider nur noch in Fragmenten !